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Text File
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1994-03-16
|
7KB
|
185 lines
FLIplayer Version 2.5 (c) Kai Bode
FLIplayer for the Rest of Us
----------------------------
Der FLIplayer ist ein Programm, für den Atari ST mit dem man die
vom Autodesk-Animator erzeugten Flick-Files (*.FLI) einlesen und
monochrom abspielen kann. Das Programm liest dabei die Datei Bild
für Bild in den Speicher ein und konvertiert sie nach schwarz-weiß.
Wenn alle Bilder eingelesen sind, kann das Filmchen mit einstellbarer
Geschwindigkeit abgespielt werden. Beim Verlassen kann der
unkomprimierte Film gespeichert werden (Achtung, dieses Dateiformat
wird evtl. in späteren Versionen nicht unterstützt, heben Sie deshalb die
original FLI's auf).
Systemvorraussetzung
--------------------
Atari ST (andere ungetestet, aber sollten auch gehen). Empfohlen wird
eine Auflösung von ST-High aufwärts sowie eine Festplatte.
Aufruf
------
1. Programm
FLIPLAY [-num] [dateiname]
num = Farbschwellwert, (s.u.).
Dateiname = Entweder ein FLI-File oder ein unkomprimierter Film.
Wenn hier nichts eingegeben wird, erscheint die
Fileselectorbox.
2. Accessory
Benennen Sie die Datei in FLIPLAY.ACC um, legen Sie sie auf das
Wurzelverzeichnis und booten neu oder laden Sie das Programm in Chamäleon
von Karsten Isakovic.
Bitte beachten: Ein Accessory darf nach dem Start nicht dauerhaft Speicher
besitzen. Daher wird FLIplayer den gerade geladenen Film nur solange
behalten, wie kein Programm gestartet oder beendet wird. Danach erscheint
beim Aufruf wieder die Fileselectorbox.
Bedienung
---------
Der Arbeitsablauf für jede Datei ist
*.fli -> Parameter eingeben -> Konvertieren -> Abspielen -> Speichern
*.fl2 -> Abspielen
1. Parameter
Wenn man keine Parameter in der Kommandozeile übergeben hat, kommt als
erstes die Fileselectorbox auf den Schirm, wo man eine FLI-Datei oder einen
unkomprimierten Film auswählen kann. Wenn ein unkomprimierter Film
ausgewählt wurde, wird er sofort abgespielt. Wenn ein FLI File ausgewählt
wurde, erscheint eine Dialogbox, in der man den Farbschwellwert und das
Dithering angeben kann.
Hierzu eine Erklärung:
Da wir eine Vielzahl von Helligkeiten antreffen (bis zu 256) ist eine
Schwarzweissdarstellung oft unzureichend. Um die Helligkeiten zu
simulieren, werden sie auf eine größere Anzahl von Punkten verteilt.
Diesen Vorgang nennt man dithern. Trotzdem kann es besser aussehen, wenn
man statt dem Dithern nur einen Schwellwert verwendet, der ab einem
bestimmten Helligkeitswert von Schwarz auf Weiß umschaltet. Der FLIplayer
2.5 unterstützt beides. Ein üblicher Wert für die geditherte Darstellung
ist 55, ein guter Wert für die Helligkeitssteuerung ohne dithern ist
15-25. Ausprobieren!
2. Konvertierung
Nach Auswahl des Wertes beginnt der Konvertierungsvorgang. FLIplayer
versucht den unkomprimierten Film im Speicher abzulegen. Sollte der
Speicherplatz nicht ausreichen, erhalten Sie eine Warnung und der Film
wird nur einmal angezeigt. Der Konvertierungsvorgang dauert recht lange,
so daß mehr eine Diashow als ein Film abläuft. Wenn der Film jedoch in den
Speicher paßt, wird er nach dem Konvertierungsvorgang in höherer
Geschwindigkeit abgespielt.
Während der Konvertierung, nicht jedoch beim Abspielen des fertigen Films,
kann man durch Drücken von 'F' oder Klick auf das Fenster nochmals den
Farbschwellwert verändern. Man kann neue Werte eingeben und jeweils per
<Return> auf das momentane Bild wirken lassen. Die Dialogbox erlaubt als
Tasteneingabe nur Escape, Return, Zahlen, Backspace, sowie d/n für
Dithern oder nicht. Die neue Farbtabelle wirkt jedoch nur ab dem momentanen Bild, was ein lustiger
Effekt ist. Man sollte jedoch, um einen homogenen Film zu erhalten, die
Datei nochmals von Anfang an einlesen (ctrl-N).
3. Abspielen
Wenn man einen unkomprimierten Film eingelesen hat oder eine FLI-Datei
konvertiert hat, wird der Film mit maximaler Geschwindigkeit abgespielt.
Dies entspricht auf dem 8 MHz ST ungefähr der Geschwindigkeit 3 auf den
IBM-PC Abspielprogrammen. Die Geschwindigkeit läßt sich per '+' und '-'
Tasten korrigieren.
4. Speichern
Wenn man das Programm verläßt oder das Accessory schließt, kann man den
Film abspeichern. Die Größe errechnet sich aus (128 + Frames * 8000 Byte).
Ein solcher Film ist sehr schnell im Einladen und spielt sofort in voller
Geschwindigkeit ab. Dafür ist die Farbinformation verloren.
Bedienelemente und Tasten
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Die Fenster bedienen sich wie man es erwarten sollte, der Schließknopf
beendet was auch immer im Fenster passiert. Das Schließen des
Hauptfensters beendet die Applikation bzw. schließt das Accessory.
Die Fenster lassen sich auf dem Desktop bewegen.
Ansonsten wird das Programm mit Tasten bedient.
Allgemein
Help Kontextsensitive Hilfe
im Hauptfenster
Ctrl-Q,Q,ESC Programm Beenden oder ACC schließen
+,- beim Abspielen veränderte Geschwindigkeit
Ctrl-N neue Datei einlesen
Mausklick Auswahldialog bietet beim FLI-Konvertieren "Neue Datei" und
"Farbschwelleinstellung" sonst nur "Neue Datei"
F Während des Einlesens einer FLI-Datei ruft die Dialogbox
zur Farbschwelleingabe auf.
in Farbschwellwert-Dialogbox
RETURN nimmt Wert an, wenn einer eingegeben wurde. So kann man
das Aussehen mehrerer Schwellwerte anhand eine Bildes
kontrollieren.
Bei der ersten Abfrage beendet es auch die Dialogbox, da
man noch nichts sehen kann.
ESC Beendet die Box ohne den letzten Wert zu akzeptieren.
Backspace Zum Löschen der Eingabe.
n/d Dithern ein ausschalten (nur am Anfang sinnvoll)
Accessories, Gemini, Ease und das VA-Protokoll
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Unter einigen alternativen Desktops wie Gemini und Ease ist es möglich,
Kontakt mit einem laufenden Accessory aufzunehmen. Diese Funktion wird in
FLIplayer genutzt, um das Programm aufzurufen und ggf. eine neue Datei zu
übergeben (VA_START). Wenn FLIplayer als .ACC geladen ist, kann man durch
das Ziehen einer neuen FLI oder FL2 Datei auf den Eintrag FLIplayer.acc
diese übergeben. FLIplayer wird die eventuell geladene Datei löschen und
mit der übergebenen beginnen. Ein Doppelklick auf FLIplayer.acc bewirkt
einen Aufruf wie das Anklicken des Menüeintrags.
Danksagung
----------
An Werner Buthe der trotz meiner nächtlicher Anrufe immer zu hilfreichen
Auskünften bereit war, Karsten Isakovic, Jürgen Härder und den anderen Helfern aus
dem Mausnetz, Dr. R. Grothmann ohne dessen Easy Lib es dieses Programm nicht gäbe,
Steffan Eissig für Gemini (sowieso).
Copyright
---------
Das Programm ist Public Domain und darf in Verbindung mit der
Dokumentation weitergegeben werden. Eine kommerzielle Vermarktung ist
ausdrücklich untersagt. Die Rechte verbleiben beim Autor.
Kritik, Anregung und Kommentare bitte an:
Mausnetz: Kai Bode @HG
Sonst: Kai_Bode@HG.maus.de
Kai Bode, 16.3.94